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Zukunftsangst

  • Autorenbild: Rebekka
    Rebekka
  • 9. Dez. 2020
  • 3 Min. Lesezeit


Was wenn Angst uns überfällt und wir uns auf einmal nicht mehr trauen zu handeln?

Wenn wir Angst davor haben, Fehler zu machen?

Wenn wir zögern Dinge anzugehen, weil wir die Konsequenzen fürchten?


Hattest du schon mal Zukunftsängste? Ich hatte sie vor einigen Monaten. Und es war nicht nur so ein "Sichgedankenmachen", sondern es gab so viele Fragen in meinem Leben, die mir das Gefühl von Angst gaben und die Zweifel in mir weckten. Und so schrieb ich einige dieser Zeilen aus dem Moment der Angst heraus auf, andere ergänzte ich im Nachhinein.




Ich sitze da, meine Augen geschlossen,

noch vor ein paar Minuten sind meine Tränen geflossen.

Davor war doch noch alles okay,

aber auf einmal überfiel mich so ein erdrückendes Gefühl,

das mich nicht mehr loslässt

und meine Gedanken schnürt, so eng und fest.

Ein Gefühl, das bis in die Knochen geht,

wie ein eisiger Wind, der um mich weht.

Ich verspüre Angst.


Angst vor den Konsequenzen meiner Handlungen, Angst vor den Reaktionen der andern,

Angst vor der ungewissen Zukunft, ein Gefühl wie ein großer Sturm in meinem Innern.

Wie soll ich mich entscheiden? Was tun, was lassen?

All meine klaren Gedanken, die ich hatte, verblassen.

Plötzlich sehe ich nur noch schwarz und weiß,

es scheint so, als drehe ich mich im Kreis.


Wenn ich auf mich blicke, so sehe ich keine Hoffnung mich dagegen zu wehren

und keine Kraft es zu schaffen, der Angst den Rücken zu kehren.

Ich fühle mich schwach und so, als ob ich die einzige Person bin,

die ihr Leben nicht auf die Reihe bekommt,

so klein und unfähig, jeglicher Mut in mir verstummt.


Doch in diesem Moment appelliert mein Verstand

und erinnert mich, dass da jemand ist,

der mich auch im Verzweifeln nicht vergisst.

Und mir wird bewusst, ich bin nicht allein,

und Licht tritt in meine Dunkelheit hinein.

Da ist dieser Satz, der mir in den Sinn kommt,

“Alle eure Sorgen werft auf ihn”,

ich sollte nicht vor der Angst fliehen, Dinge aufschieben,

sondern sie im Gebet vor Gott bringen und um Antworten ringen.


“Mein Kind es wird alles gut, sei stark und fasse Mut!”

“Aber Vater, ich kann nicht ich bin so klein

und meine Zweifel häufen sich, was wird morgen sein?”

“Du sollst wissen, du bist in meiner Hand. Ich gebe dir Weisheit und Kraft,

die weitaus mehr, als der Verstand begreifen kann, schafft."

“Aber Vater, ich habe Angst!”

“Ich verstehe, dass du bangst,

aber ich habe einen guten Plan für dich

und auch wenn du nicht alles verstehst,

nicht alle Wegzeichen siehst,

so geh diesen Weg,

weil ich weiß, was das Beste für dich ist.

Ich der bin, der dich niemals vergisst.”


Und so öffne ich meine Augen, plötzlich ist mein Herz ruhig. Frieden ist eingekehrt.

Ich staune über das, was mich der Herr lehrt.

Nicht im Schauen soll ich wandeln, sondern im Glauben,

den bloßes Schauen, mindert mein Vertrauen und will bloß Kraft rauben.

Gottes Worte erhellten meinen Weg, wurden mir zum Licht

und aus der Angst wurde Mut und Zuversicht .




Das Ende dieses Slams ist vielleicht ein wenig unrealistisch. Ich bin mir dessen bewusst, dass es ein bisschen braucht, bis man die Angst wirklich verliert. Und manchmal braucht es ziemlich lange, bis Gottes Worte unser Herz erreichen und bis aus der Theorie Praxis wird. Der Friede legt sich nicht auf uns, sobald wir die Augen nach dem Gebet öffnen.

Auch heute habe ich noch offene Fragen, denn nicht auf jede Frage habe ich auch eine Antwort bekommen. Aber Gott hat mir gezeigt und zeigt mir auch jetzt noch, dass ich beständig für meine Anliegen beten soll.


Ich möchte dich ermutigen. Lass dich nicht von deiner Angst lähmen, denn sonst macht sie dich handlungsunfähig. Die Angst zweifelt an der Größe Gottes, sie bohrt sich tief in deine Gedanken und sagt dir, dass du mehr brauchst als Gottvertrauen. Du brauchst handfeste Beweise und Kontrolle, erst dann kannst du handeln. Aber Gott sagt dir, dass du ihm vertrauen sollst, denn er hat die Kontrolle über dein Leben und über einfach alles was auf der Welt passiert! Alles was du brauchst ist ihn.

Du wirst diesen Frieden und diese Gewissheit sicher nicht immer spüren, aber klammere dich an seine Zusagen (Lies gerne mal Jesaja 46,4). Gott wird dich nicht enttäuschen!


- Rebekka


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