#Bibelgedanken: Matthäus 3
- lichtinuns
- 16. Juni 2020
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 21. Juni 2020

In dieser Reihe fasse ich allerlei Gedanken, die Gott mir beim fortlaufenden Bibellesen in meiner Stillen Zeit gibt, zusammen. Kapitelweise will ich durchs Matthäusevangelium gehen und dir all die Kleinigkeiten, die mir dabei bewusst werden, weitergeben. Schlag deine Bibel auf, lies das Kapitel und lass uns schauen, was Gott dir dabei aufs Herz legt 🙂 Vielleicht können diese Gedanken dir Impulse geben.
Überblick:
Johannes der Täufer und seine Botschaft
Taufe in Wasser – Heiligem Geist – Feuer
Die Taufe Jesu durch Johannes
1. Johannes der Täufer und seine Botschaft
Ein neuer Charakter betritt die Bühne: Johannes, genannt der Täufer. Matthäus zeigt durch ein Zitat aus dem Alten Testament wieder, wie auch dieser Auftritt darauf hinweist, dass Jesus der prophezeite Christus ist:
Die Stimme eines Rufenden ertönt: In der Wüste bereitet den Weg des HERRN, ebnet in der Steppe eine Straße unserem Gott! Jesaja 40,3
Was war seine Botschaft?
»Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.« Matthäus 3, 2
Interessanterweise begann Jesus nur kurze Zeit später (Mt 4,17) genau die gleiche Botschaft zu verkündigen… Aber was bedeutet sie überhaupt? Nun, eigentlich ist es genau so einfach wie die beiden Männer es ausdrückten: Das Reich der Himmel ist nahe – ergo: mit dieser Welt geht es bald zu Ende. Die Zeit läuft ab. Komm ins Reine mit Gott, bevor es zu spät ist! Tu Buße, kehr um!
In Vers 8 erklärt Johannes dieses “Buße tun” etwas genauer:
»Bringt Frucht, die zeigt, dass es euch mit der Umkehr ernst ist…«
Echte Umkehr wird im Lebenswandel sichtbar.
2. Taufe in Wasser – Heiligem Geist – Feuer
In diesem Kapitel werden drei verschiedene Arten der Taufe vorgestellt:
»Ich taufe euch mit Wasser als Bestätigung für eure Umkehr. Der aber, der nach mir kommt, ist stärker als ich; ich bin es nicht einmal wert, ihm die Sandalen auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.« Matthäus 3,11
Johannes taufte mit Wasser, und zwar die Menschen, die ihre Sünden bekannten (V6), sich von ihnen abwandten und zu Gott zurückkehrten (V2+11). Seine Taufe war ein Zeichen der Buße.
Johannes taufte nur auf eine Art, und auch nicht alle Menschen. Jesus hingegen tauft alle Menschen, und zwar auf zwei verschiedene Arten.
Einmal die Taufe, von der wir alle zumindest an Pfingsten hören: Die Taufe mit dem Heiligen Geist. Diesen empfängt jeder Christ bei seiner Wiedergeburt (vgl. Apostelgeschichte 1,5 und 1. Korinther 12,13).
Das andere Mal eine Taufe, die ich persönlich gar nicht im Kopf hatte und die mich zunächst ziemlich verwirrte: Die Taufe mit Feuer. Mein erster Gedanke ging wieder zu Pfingsten, zu den Feuerzungen (Apg 2,3), womit die Feuertaufe synonym zur Geistestaufe wäre. Aber wenn man sich das Wort “Feuer” im Zusammenhang des Kapitels anschaut, wird schnell klar, dass dem wahrscheinlich nicht so ist. In den Versen 10 und 12 benutzt Johannes es als Begriff für das Gericht. Die Taufe in Feuer wird also der Taufe im Heiligen Geist gegenübergestellt und ist bildlich für das Gericht für Unbußfertige.
3. Die Taufe Jesu durch Johannes
Am Ende des Kapitels wird Jesus selbst von Johannes getauft – doch nicht, bevor dieser nicht widersprach: »Ich hätte es nötig, mich von dir taufen zu lassen, und du kommst zu mir?« (Mt 3,14)
Erinnern wir uns dran, was die Taufe des Johannes symbolisierte: Buße. Umkehr. Abwenden von der Sünde und hinwenden zu Gott.
Die Taufe als Zeichen der Buße war für den sündlosen Jesus völlig sinnlos. Aber hier identifiziert er sich mit all den Menschen, deren Sünden er später am Kreuz tragen würde. Und erfüllt somit den Willen seines Vaters.
»Dies ist mein geliebter Sohn, an ihm habe ich große Freude.« Matthäus 3,16b
So, das waren meine Gedanken. Was sind deine? Teil gerne deine Ergänzungen mit uns in den Kommentaren!
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