#Bibelgedanken: Matthäus 4
- Miri Vedder
- 7. Juli 2020
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Juli 2020

In dieser Reihe fasse ich allerlei Gedanken, die Gott mir beim fortlaufenden Bibellesen in meiner Stillen Zeit gibt, zusammen. Kapitelweise will ich durchs Matthäusevangelium gehen und dir all die Kleinigkeiten, die mir dabei bewusst werden, weitergeben. Schlag deine Bibel auf, lies das Kapitel und lass uns schauen, was Gott dir dabei aufs Herz legt :) Vielleicht können diese Gedanken dir Impulse geben.
Überblick:
Der Umgang mit Versuchungen
Jesu Botschaft & Wirken
»Folgt mir nach!«
1. Der Umgang mit Versuchungen
Im letzten Kapitel ging es um Johannes den Täufer. Nun wendet sich die Erzählung wieder der Hauptperson zu: Jesus. Jesus, der gerade getauft wurde, wird jetzt “vom Heiligen Geist in die Wüste geführt, damit er vom Teufel versucht würde” (vgl. Mt 4,1). In einer anderen Übersetzung heißt es “weil er vom Teufel auf die Probe gestellt werden sollte”. Und das geschieht ausführlich! Dreimal wird er versucht, auf verschiedene Art und Weise. Damit wird er, wie jeder Mensch, in allem (vgl. 1. Johannes 2,16) versucht:
Jesus ist ja nicht ein Hoherpriester, der uns in unserer Schwachheit nicht verstehen könnte. Vielmehr war er – genau wie wir – Versuchungen aller Art ausgesetzt, allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass er ohne Sünde blieb. (Hebräer 4,15)
Jesus begegnet den Versuchungen mit dem Wort Gottes (Mt 4,4.7.10) und im Vertrauen darauf, dass Gott ihn mit allem versorgt, was er braucht.
Wie begegne ich Versuchungen? Mit dem Wort Gottes und im Vertrauen darauf, dass mein himmlischer Vater mich mit allem versorgt, was ich brauche?
2. Jesu Botschaft & Wirken
Wie wir schon im vorigen Kapitel gesehen haben, ist Jesu Botschaft die gleiche seines Vorgängers Johannes:
Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe. (Matthäus 4,17b)
Das Reich der Himmel ist nahe - ergo: mit dieser Welt geht es bald zu Ende. Die Zeit läuft ab. Komm ins Reine mit Gott, bevor es zu spät ist! Tu Buße, kehr um!
Jesus reist nun umher. Matthäus merkt an, wie damit wieder eine messianische Verheißung erfüllt wird (Mt 4,14-16).
Auf seinen Reisen tat er drei Dinge: er lehrte, verkündigte das Reich Gottes und heilte Menschen (Mt 4,23).
Als ich das las, dachte ich dabei - das passt nicht so ganz zusammen. Lehren und verkündigen, ja, aber warum heilt er Menschen? In einem Kommentar fand ich dazu einen sehr schönen Gedanken: Heilungen waren ein Ausdruck von der göttlichen Vollmacht Jesu - aber auch gleichzeitig ein Ausdruck seiner Liebe und Güte uns kranken und schwachen Menschen gegenüber.
3. »Folgt mir nach!«
Jesus beruft seine ersten Jünger, zwei Brüderpaare: Simon Petrus und Andreas, Jakobus und Johannes. Ihre Reaktionen sind uns ein Vorbild:
Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. [...] Und sofort ließen sie das Boot und ihren Vater zurück und folgten Jesus. (Matthäus 4,20.22)
Als Jesus rief, antworteten sie. Und zwar nicht mit langem “aber ich kann nicht”, “aber ich muss grad noch das hier machen”, “aber ich kann doch meine Heimat nicht verlassen” - nein. Sie ließen sofort, unverzüglich, unmittelbar ihr bisheriges Leben hinter sich und folgten Jesus nach.
Wie antworte ich auf Jesu Rufen?
So, das waren meine Gedanken. Was sind deine? Teil gerne deine Ergänzungen mit uns in den Kommentaren!
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