#Bibelgedanken: Matthäus 6
- Miri Vedder
- 4. Sept. 2020
- 3 Min. Lesezeit

In dieser Reihe fasse ich allerlei Gedanken, die Gott mir beim fortlaufenden Bibellesen in meiner Stillen Zeit gibt, zusammen. Kapitelweise will ich durchs Matthäusevangelium gehen und dir all die Kleinigkeiten, die mir dabei bewusst werden, weitergeben. Schlag deine Bibel auf, lies das Kapitel und lass uns schauen, was Gott dir dabei aufs Herz legt :) Vielleicht können diese Gedanken dir Impulse geben.
Überblick:
Geben & Gutes Tun, Beten und Fasten
Gott an erster Stelle
Sorgen
1. Geben & Gutes Tun, Beten und Fasten
»Hütet euch, eure Frömmigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen! Sonst habt ihr von eurem Vater im Himmel keinen Lohn mehr zu erwarten. Wenn du zum Beispiel den Armen etwas gibst, lass es nicht vor dir her mit Posaunen ankündigen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten geehrt zu werden. Ich sage euch: Sie haben ihren Lohn damit schon erhalten.« (Mt 6,1-2)
Die NGÜ übersetzt den ersten Vers hier etwas freier, aber es fasst das Kapitel damit eigentlich ganz gut zusammen: Es geht darum, worum es uns geht. Anders gesagt: Was ist deine Motivation und wie drückt sie sich aus?
Jesus spricht hier drei Aspekte im Leben eines Christen an: Das Geben (oder Gutes tun), Beten und Fasten. Bei allen dreien warnt er davor, es öffentlich zu tun, oder es gar zur Schau zu stellen. Die Frage ist immer - warum tust du es? Tust du es, um von den Leuten bemerkt zu werden, um ihn ihrem Ansehen zu steigen, um sie mit deiner “Frömmigkeit” zu beeindrucken? Dann ja, dann kannst du bekommen, was du dir wünscht: Sie werden dich sehen, sie werden - wenn sie nicht hinter dein Schauspiel blicken - beeindruckt sein und dich gar höher achten. Deinen Lohn hast du “damit schon erhalten”.
Aber damit hast du dir den wahren Lohn verspielt - den Lohn, den Gott dir geben will für Gutes Tun aus reinem Herzen:
»Gib in aller Stille, und dein Vater, der alle Geheimnisse kennt, wird dich dafür belohnen.« (Mt 6,4)
Das Gleiche gilt auch für das Beten und das Fasten: Tu es nicht für den Lohn von Menschen. Tu es, weil es Gott wohlgefällt.
Noch eine kleine Notiz am Rande: Jesus erklärt lediglich, auf welche Art und Weise man Geben, Beten und Fasten soll - nicht, dass man es tun soll. Für ihn waren diese drei Aspekte selbstverständliche Bestandteile des Christenlebens. Sind sie das für mich auch?
2. Gott an erster Stelle
Das Vaterunser. Wer kennt es nicht? Die Verse neun bis dreizehn gehören wohl zu den bekanntesten der Bibel. Dabei war es nicht unbedingt als liturgisches Gebet gedacht - aber man kann sich davon wohl eine Scheibe abschneiden, wenn man das Beten lernen will. Ein Aspekt, den ich bemerkenswert finde, ist, dass die ersten drei Punkte, die gebetet werden, auf Gott fokussiert sind:
»Vater unser im Himmel, dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.« (Mt 6,9)
Es geht zuallererst um den Angebeteten, und dann erst um den Beter.
Auch im restlichen Kapitel wird dieser Aspekt deutlich gemacht: Es geht um Gott. Beim Beten genauso wie beim Geben und Fasten, sollen wir Gott und Seine Anliegen an erste Stelle setzen.
»Es soll euch zuerst um Gottes Reich und Gottes Gerechtigkeit gehen...« (Mt 6,33a)
3. Sorgen
Matthäus 6 ist ein wunderbares Kapitel, wenn es um Sorgen geht. Die Aufrufe, Gott an erste Stelle zu setzen, geben einem neue Perspektive: Unsere Sorgen werden kleiner, wenn wir auf unseren großen Gott schauen.
Man kann sich nicht gleichzeitig Sorgen machen und Gott vertrauen. Und diese Verse sind eine wunderbare Erinnerung daran, warum wir Gott vertrauen können. Schnapp dir am Besten gleich deine Bibel, lies Matthäus 6,25-34 und sei ermutigt! :)
So, das waren meine Gedanken. Was sind deine? Teil gerne deine Ergänzungen mit uns in den Kommentaren!
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