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Fürchte dich nicht.

  • Autorenbild: lichtinuns
    lichtinuns
  • 5. Juni 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 21. Juni 2020

Sie ist da. Eine neue Situation. Neue Menschen, neue Umgebung. Unbekannt. Ungewohnt. Fremd.


Und ich merke, wie es mich packt. Dieses unerklärliche Gefühl.

Wie die letzten Male.


Ich habe Angst.


Die Angst ergreift mich. Angst wovor? Ich weiß nicht.


Vielleicht ist es die Überforderung, einfach zu viel Aufregung. Meine introvertierte Persönlichkeit ist lediglich nicht bereit.


Aber das erklärt noch lange nicht dieses ausgeprägte Angstgefühl, das mich hinterlässt ganz aufgewühlt.


Was ist die Wurzel des Problems? Die Ursache des Extrems?


Ach, was weiß ich… Es ist einfach unerklärlich, weit weg von offensichtlich. Bin ich einfach überempfindlich? Wahrscheinlich.


Aber all das hilft mir nicht.


Ich bin in der Situation, ich komm da nicht raus. Die Sorgen nehmen Überhand, bald ist’s aus. Ich verlier jeglichen Halt; mein Schrei verhallt im All. Ein Fall ohne Aufprall…


Ich stürze in ein tiefes Loch, zerbreche unter diesem schweren Joch. Oh Vater, Herr, rette mich doch! Wo bist du bloß, bist du nicht groß? Ich müsste dich doch spüren können… Willst du mir keine Ruhe gönnen?


Die Furcht umschließt mein Herz, ich ertrage es nicht; oh, dieser Schmerz!


Ich weiß einfach nicht weiter… sehe keinen Ausweg, keine Leiter. Ich will heraus aus dieser Schlucht, suche die Möglichkeit zur Flucht.


Doch ich finde sie nicht, nicht mal den kleinsten Schimmer Licht. Die Finsternis überwältigt mich, was ist sie undurchdringlich.


Die Angst ist lähmend, paralysierend, alles beherrschend, mich ruinierend.


Kann irgendjemand mich verstehen, kann mich überhaupt jemand sehen? Ich bin am Untergehen und nahezu Durchdrehen.


Ich bin so schwach… Und ich weiß, was ich falsch mach: Wie immer schaue ich nur auf den Berg, der vor mir steht, und nicht auf den Gott, der mit mir geht.


Ich versuch, meinen Blick zu lösen von der Angst, von allem Bösen; und ihn auf den zu lenken, der mir will die Freiheit schenken.


Aber ich schaff es einfach nicht… Ich sehe immer noch kein Licht.


Mein Vertrauen ist nicht groß genug, obwohl dieser Gott mir gibt jeden Atemzug. Ich kenn Ihn von Kindheit an; Er formte mein Leben, noch bevor es begann.


Ich hab seine Allmacht erfahren; schon immer wollte Er mich bewahren: Vor der Sünde, vor dem Ruin – aber vor allem vor ewigem Leben ohne Ihn.


Er hat nie versprochen, es einfach zu machen; es ist kein lustig’ Leben, nur mit Lachen. Aber es ist es wert, weil man Seine Liebe erfährt.

Er verspricht Rettung vor dem Tod, Schutz und Zuflucht in der Not. Sein Wort ist voller Ermutigung; “Fürchte dich nicht!”, Seine Lieblingsforderung.


Doch ich kann ihr nicht entsprechen… Kann aus der Angst nicht ausbrechen. Sie hält mich gefangen – Immer stärker wird das Freiheitsverlangen.


Und endlich, endlich – vergeht dieser Zustand unerträglich. In Seiner Gnade hat Gott mich herausgerissen, heraus aus dem “keinen Ausweg wissen”. Urplötzlich ist der Spuk vorbei, ich bin frei!


Die Wurzel des Übels kenn ich immernoch nicht; nach einer Antwort such ich weiterhin fleißig. Bis ich den endgültigen Sieg erlange soll mir nicht wieder werden bange. Der Gott der Hoffnung möge mich erfüllen mit Friede und Freude im Glauben und gänzlich einhüllen in Seine Liebe, die niemand kann rauben.


Miriam Vedder


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