#Bibelgedanken: Matthäus 9
- Miri Vedder
- 10. Nov. 2020
- 2 Min. Lesezeit

In dieser Reihe fasse ich allerlei Gedanken, die Gott mir beim fortlaufenden Bibellesen in meiner Stillen Zeit gibt, zusammen. Kapitelweise will ich durchs Matthäusevangelium gehen und dir all die Kleinigkeiten, die mir dabei bewusst werden, weitergeben. Schlag deine Bibel auf, lies das Kapitel und lass uns schauen, was Gott dir dabei aufs Herz legt :) Vielleicht können diese Gedanken dir Impulse geben.
Überblick:
Berufung & Barmherzigkeit
Heilender Glaube
Erntehelfer
1. Berufung & Barmherzigkeit
Matthäus, der Zöllner. Wer sich schonmal mit der Kultur des neutestamentlichen Israels beschäftigt hat, weiß, dass Zöllner damals auf der Top 10 Liste von Berufsgruppen so ungefähr auf Platz -100 waren. Als Mann in seiner Position war Matthäus definitiv nicht beliebt.
Aber Jesus beruft ihn. Jesus beruft einen verachteten Außenseiter, denn seine Mission basiert auf Gnade. Egal wie weit entfernt jemand von den gesellschaftlichen Standards ist, Jesu Einladung gilt auch ihm.
Dieselbe Gnade, Barmherzigkeit wünscht sich Jesus auch von seinen Nachfolgern:
»Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer.« (aus Mt 9,13; nach Hosea 6,6)
Die erste Priorität von Christen sollten die Seelen ihrer Mitmenschen sein, nicht symbolhafte Formen der Anbetung.
2. Heilender Glaube
Dieses Thema hatten wir auch schon in Kapitel 8. Hier lesen wir jetzt, wie Jesus einen Gelähmten, eine blutflüssige Frau und zwei Blinde heilt, einen Dämonen austreibt und ein Mädchen vom Tod auferweckt. Wow, was für eine Aufzählung.
Und wieder scheint der Glaube eine zentrale Rolle zu spielen. Aber der Glaube an was genau? Hier sieht man es ganz gut:
Nachdem Jesus das Haus des Mädchens verlassen hatte, liefen ihm zwei Blinde nach und riefen: »Sohn Davids, hab Erbarmen mit uns!« Sie folgten ihm bis in das Haus, wo er wohnte, und Jesus fragte sie: »Glaubt ihr, dass ich euch das Augenlicht wiedergeben kann?« Sie antworteten: »Ja, Herr.« (Mt 9,27-28)
Die Blinden glauben, dass Jesus sie heilen kann - das ist schnell zu sehen. Aber auf noch eine etwas verstecktere Art und Weise bekunden sie ihren Glauben: Sie reden ihn mit “Sohn Davids” an, ein messianischer Titel. Diese Männer bezeugen, dass Jesus der prophezeite Retter ist. Sie glauben, dass Jesus der Sohn Gottes, des Allmächtigen ist.
Es ist nicht die Stärke des Glaubens einer Person, die rettet, sondern der Glaube in einen starken Retter.
3. Erntehelfer
Jesus zog durch alle Städte und Dörfer jener Gegend. Er lehrte in den Synagogen, verkündete die Botschaft vom Reich Gottes und heilte alle Kranken und Leidenden. Als er die Scharen von Menschen sah, ergriff ihn tiefes Mitgefühl; denn sie waren erschöpft und hilflos wie Schafe, die keinen Hirten haben. Da sagte er zu seinen Jüngern: »Die Ernte ist groß, doch es sind nur wenig Arbeiter da. Bittet deshalb den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter auf sein Erntefeld schickt!« (Mt 9,35-38)
Herr, sende Arbeiter!
Gebrauche mich.
So, das waren meine Gedanken. Was sind deine? Teil gerne deine Ergänzungen mit uns in den Kommentaren!
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